Es gibt sieben Seelenrollen. Diese werden z.T. mit unterschiedlichen Namen versehen, dabei sind diese nicht wörtlich zu nehmen, sie sind Bezeichnungen der Seelenenergien zum leichteren Auseinanderhalten und ich verwende hier die Namen, welche von Varda Hasselmann und Frank Schmolke verwendet wurden, die erstmals über die 7 Rollen berichteten, welche ihnen in einem Channeling durchgegeben wurden. Die Seelenrolle hat nichts mit einem Beruf oder einer konkreten Position im Leben zu tun. Der Name einer Rolle versucht in einem Wort zu beschreiben, was die Seele in erster Linie ist, das kann sich aber auf vielerlei Arten zeigen, wie man bei der Beschreibung der einzelnen Rollen sehen wird.
Obwohl die Seele nur eine einzige Rolle haben kann, gibt es zusätzliche Enflüsse durch die Rollenzusammensetzung der Seelenfamilie. So ist ein jeder in der Regel noch mindestens durch eine weitere Rolle energetisiert, meist sind es eher noch 2 Seelenrollen. Wir erfahren also unseren Archetypen nicht in reiner Form, sondern in vermischten Mustern, was es schwer macht, seine Seelenrolle zu erkennen. Darum ist es wichtig, sehr ehrlich mit sich zu sein und sich nicht darin zu verlieren, wer man sein möchte. Denn es ist wichtig, dass wir nicht mit unserem wertenden Verstand versuchen herauszufinden, welcher Seelenrolle wir angehören. Alle Archetypen sind qualitativ vollkommen gleichwertig. Die Zusammensetzung der Seelenfamilien sollte man sich so vorstellen, dass die jeweiligen Rollen sich untereinander ergänzen und voneinander lernen. Sie sind immer aus Seelenrollen zusammengesetzt, die zueinander passen. Als Beispiel: Der Heiler braucht den Priester, weil sie sich ergänzen, während der Priester nicht viel mit einem König anfangen könnte, weil hier die Matrix nicht die passende Resonanz enthält.
Für den Lernprozess einer Seele sind also die energetischen Eigenschaften einer oder zwei Geschwisterrollen mit integriert, um Wachstum und Entwicklung auf bestmögliche Weise zu erlangen. Darum wirst du dich beim Lesen der Beschreibungen sicherlich bei mindestens 2 oder auch 3 Seelenrollen ein wenig wiederfinden. Schaue in dein Herz, seien ehrlich zu dir selbst beim Finden deiner Seelenrolle, dann wird sich sicher eine Rolle als am ausgeprägtesten erweisen. Oft ist allein schon die Grundangst und der Weg der Seele einer jeden einzelnen Seelenrolle ein starkes Indiz für die Zugehörigkeit.
Der Heiler (Prinzip: dienen, helfen, unterstützen)
Weg der Berührung im Minus: Symbiose, im Plus: Innigkeit
Selbstverleugnung aus Angst vor Unzulänglichkeit, - unterwürfig, +bescheiden
Diese Seelenrolle ist die häufigste. Hier finden wir Menschen mit der Tendenz, eher im Hintergrund zu wirken. Der Heiler zeigt ein herabgesetztes Selbstwertgefühl, deshalb erfüllt er seine wichtigen Aufgaben ohne besondere Beachtung anderer, für ihn bedeutet Erfolg im äußeren Sinne wenig. Die innere Befriedigung ist ihm in der Regel Lohn genug. Nur so glaubt er, seine Rolle gut ausfüllen zu können. Seelen mit der Rolle des Heilers haben das Bedürfnis, menschenfreundlich, fürsorglich, hilfsbereit und dienend zu sein. Sie sind die „guten Geister“, die man an vielen Stellen im täglichen Leben trifft. Sie sind meist bescheiden und mitfühlend. Er hat beständige Angst vor Unzulänglichkeiten, nicht zu genügen oder nicht gut genug zu sein. In diesem Fall hat ein Heiler ein bescheidenes Auftreten. Er bemüht sich um Perfektion, um mehr geliebt zu werden.
Man findet daher Heiler häufig in helfenden Berufen wie Ärzte, Heiler, Heilpraktiker, Krankenschwestern oder Pfleger, Haushaltshilfen, Kellner usw.. Ein Heiler fühlt sich in untergeordneteren Berufen meist recht wohl, aber er ist auch in leitenden Positionen anzufinden, z.B. in der Politik, im spirituellen Bereich, im Gesundheitswesen oder anderen wichtigen Bereichen für das Gemeinwohl, um ihren inneren Auftrag des Dienens zum Wohle aller ausüben zu können. Die Rolle des Heilers/Helfers ist eine der häufigsten Seelenrollen.
Diese Seele muss sich in Acht nehmen, nicht das falsche Selbst, das Ego, zu sehr zu leben. Dies bedeutet, dass sie sich dann so verhalten, wie es von ihnen verlangt wird. Unfreiheit, Knechtschaft, Hörigkeit, sich als Opfer sehen, sind dann das Resultat. Sie glauben dann, keine andere Wahl zu haben, als für andere zu schuften und sich aufzuopfern, ohne dafür einen Dank, ein Lob oder Anerkennung erwarten zu können. Nicht das unterwürfige Dienen mit falscher Selbstlosigkeit, sondern das Dienen in Demut und Liebe ist es, was dem Heiler Erfüllung bringt.
Der Künstler (Prinzip: gestalten, erschaffen)
Weg des Wissens im Minus: Wissensgier, im plus: Gewissheit
Selbstsabotage aus Angst vor Lebendigkeit, - selbstzerstörend, +aufopfernd
Diese Seele will Neues und Originelles schaffen, um eine Sinnhaftigkeit in seinem Sein zu sehen. Es ist immer das Neue, das er anstrebt. Er möchte der Nachwelt etwas Einzigartiges hinterlassen. Der Künstler kann in vielen Bereichen seine Existenz zum Ausdruck bringen. Sie erfreut sich aber nur kurz an dem von ihr Gestalteten, voller Unruhe sucht sie neue Möglichkeiten des Aufbaus von Neuem mit dem Wunsch nach dem Besonderen, nach Einzigartigkeit.
Künsterseelen haben ein natürliches Talent für Kreativität,Vorstellungskraft und Erfindungsgeist in jeder Form. Sie sind häufig Schöngeister, ideenreich, ausdrucksstark in Form und Farbe. Sie sind vielseitig und man findet sie in vielen Berufen, wie: Künstler, Erfinder, Musiker, Designer, Schauspieler, Schriftsteller, Ärzte, Architekten, Friseure, Mechaniker, Techniker, Elektriker, Tischler, Schneider, Maurer, also in allen gestalterischen und handwerklichen Bereichen. Sie kreieren neue philosophische Denkmodelle oder erfinden neue Techniken etc., Kreativität hat viele Gesichter. Wenn sie ihre kreative Ader nicht im Beruf ausleben können, werden sie es in ihrer Freizeit umsetzen und ein entsprechendes Hobby pflegen. Begnadete Heimwerker, Hobbymaler, Laienspieler und begeisterte Autobastler sind oft Künstlerseelen.
Künster sind neugierig, müssen alles ergründen, sind skeptisch und geben sich nicht mit Oberlächlichkeiten zufrieden. Häufig eher schüchtern wollen sie meist keine Aufmerksamkeit für sich, sondern für ihre Werke und Taten. Typisches Beispiel sind Maler, die zu Lebzeiten nichts verkauft haben, weil sie kein Talent für Selbstvermarktung haben.
Geregelte Arbeitszeiten, Routineaufgaben und Duchschnittsleben langweilen sie. Eine Künsterseele muss aufpassen, nicht die Bodenhaftung zu verlieren und sich in Fantasiewelten zu verlieren. Das ist dann eine Form von Täuschung oder auch Selbsttäuschung. Junge Künstlerseelen suchen noch den weltlichen Erfolg, während die alte Künstlerseele ihren eigen Weg der Kreativität versucht zu leben und sich zu perfektionieren. Ihre Werke sind oft spirituell oder philosophisch geprägt.
Der Krieger (Prinzip: kämpfen, überzeugen)
Weg der Kraft im Minus: Kraftmeierei, im Plus: Potenz
Märtyrertum aus Angst vor Wertlosigkeit, -selbst bestrafend, + selbstlos
Krieger wollen beschützen durch Kampf, sie verkörpern Kraft, Mut und Entschlossenheit. Sie genießen den körperlichen Einsatz und lieben Bewegung. Dem Körper gilt ihr Hauptaugenmerk. Sie lieben es, sich physisch zu verausgaben. Egal, ob dies durch Leistungssport geschieht oder im Beruf z.B. bei Militär, Polizei, als Sportlehrer oder Trainer, als Richter oder Anwalt usw. Sie lieben den Wettbewerb und verlieren ungern. Man findet auch begeisterte Spieler von Aktion Games unter ihnen. Für Krieger ist auch Sexualität ein Spiel, in dem es um Eroberung geht, wie sonst auch in ihrem Leben. Ziele müssen erreicht werden, eher gibt es keine Ruhe. Sie übernehmen gern die Verantwortung und das Kommando. Sie wissen, was sie wollen und wie sie es bekommen. Als Chef neigen sie dazu, jedem seinen Platz zuzuweisen und sie üben auch, wenn es sein muss, Druck aus. Schwäche und Unzulänglichkeiten können sie nicht akzeptieren, am wenigsten bei sich selbst. Am liebsten machen sie eh alles selbst, dann wirds in ihren Augen auch richtig gemacht. Das kann dann schon mal zur Selbstüberforderung führen.
In seiner Angst vor Wertlosigkeit wird er zum Märtyrer. Er gefällt sich darin, keine Ansprüche für sich selbst zu stellen und immer für andere da zu sein, damit er ihnen den Vorwurf machen kann, dass sie ihn ausnutzen.
Sie können nicht lügen und sind die geborenen Verteidiger von Recht und Ordnung. Sie sind nicht die größten Diplomaten. Sie sind aber loyal, gehorsam und verteidigen die, die zu ihnen gehören und setzen sich aktiv für die Belange anderer ein.
Eine Kriegerseele muss aufpassen, nicht rücksichtslos zu agieren und ihre Ziele mit Gewalt, Druck, Einschüchterung oder Unterdrückung erreichen zu wollen, da ihm schnell jedes Mittel recht ist, um zu siegen. Reife Krieger suchen ihre Aufgaben in Bereichen mit sinnvollen Zielen. Sie kämpfen nicht mehr gegen etwas, sondern für etwas, z. B. wie Umweltschutz, Tierschutz etc., denn das, was die Kriegerseele glücklich macht und zur Erfüllung bringt, ist das rechte Ziel.
Der Gelehrte (lernen – lehren)
Weg der Form im Minus: Pedanterie, im Plus: Angemessenheit
Starrsinn aus Angst vor Unberechenbarkeit, - verbissen, + entschlossen
Er will sich Wissen aneignen, um wiederum dieses weiterzugeben. Es ist für ihn wichtig und sinnvoll, sich ein bestimmtes Wissensgebiet, Lern- oder Lehrfach zu wählen, und sich zu spezialisieren. Er glaubt tief im inneren, nie genug zu wissen. Die Gelehrtenseele möchte gehört und geachtet werden. Er benötigt Zeiten des Rückzugs zur Selbstbesinnung. Gelehrte lieben Bücher und lernen am liebsten durch Lesen.
Egal in welcher Position, als Lehrer, Schüler-Student, Ratgeber, Philosoph, Bibliothekar, Verleger, Autor, er hat immer irgendwie mit Büchern zu tun. Als Wissenschaftler, Historiker, oder Forscher kann er auch schon mal mit einem Künstler verwechselt werden, der ja auch allem auf den Grund gehen und nachforschen muss. Gelehrte haben ein neutrales Wesen, Ihre Gefühle, die sie durchaus tief empfinden, verbergen sie gern, bis sie eine Situation für sich selbst durchdacht und eingeordnet haben. Sie sind die Denker und nicht die Menschen der Tat. Sie interessieren sich für vieles, beobachten gut, saugen Informationen auf, sie kennen alle Zahlen, Daten und Fakten zu einem Thema. Der Gelehrte ist eher schüchtern und zurückhaltend. Er liebt den möglichen "Rummel" um seine Person nicht. Er ist in ausgeprägter Form der Nerd, Freak und Aussenseiter. Er wird als Langweiler, Fachidiot, Sonderling, Streber bezeichnet, wenn er sich zu sehr in seine Studien vergräbt.
Grundangst ist hier die Angst vor Veränderung im Sinne von Angst vor dem Unbekannten. Diese Angst macht ihn starrsinnig. Nicht zu wissen, was passiert, erschreckt ihn. Der Gelehrte muss aufpassen, nicht in Theorien hängen zu bleiben, die in der Praxis keinen Wert haben, da sie nicht realtistisch und umsetzbar sind.
Wenn er erkennt, dass seine Rolle wichtig ist für den Fortbestand der Menschheit als geistig Wissender wird er seine Scheu überwinden und zum Experten, zu einer Autorität auf seinem Gebiet.
Der Weise (mitteilen, ausdrücken)
Weg der Sehnsucht im Minus: Sorge, im Plus: Geborgenheit
Gier aus Angst vor Mangel, -unersättlich, + selbstzufrieden
Weisenseelen haben das Bedürfnis sich mitzuteilen, sie sind witzig, eloquent, unterhaltsam, verfügen über alltagstaugliche Weisheiten. Er braucht Resonanz und mag nicht ignoriert werden. Sie sind perfekte Selbstdarsteller, brillante Alleinunterhalter, Schauspieler und Redner mit Überzeugungskraft. Sie können die Massen mitreißen, sie haben dabei Tiefgang. So ist der Weise bestens geeignet, Wahrheiten, die wohlmöglich auch mal unangenehm sind, zu „verkaufen“.
Sein Wesen blüht in der Kommunikation, braucht das Echo. Diese Seele möchte von den Erfahrungen anderer lernen. Er ist weise, weil er weiß, dass Wissen nicht alles ist, weil er vieles, was der Gelehrte ernst nehmen muß, nicht ernst nehmen kann, da er auf Wissen allein nicht angewiesen ist. Er ist von dem Drang besessen, zu verstehen und hinter die Dinge zu blicken. Er sucht nach Erkenntnis auf eine Art, die anderen Seelenrollen nicht leicht zugänglich ist. Der Weise ist interessiert daran, zu überprüfen und zu erkunden. Der Weise hat durch seine Erfahrung einen großen Überblick. Er sieht einfach mehr als andere und es ist ihm ein Herzenswunsch, Kontakt mit seinen inneren Stimmen herzustellen oder mit Ausdrucksformen von Liebe, die er im Kontakt mit anderen Seelen spürt.
Seine Hauptangst ist die Angst vor Mangel, z.B. Mangel an Beachtung. Hier wird er alles versuchen, um zu beeindrucken und wird selbstgefällig, redselig und neigt zur Übertreibung. Er entwickelt Gier nach mehr Lebendigkeit, mehr Glück, mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Aufmerksamkeit, mehr Liebe, mehr Verzeihen, mehr Rechte, mehr Gesundheit etc.
Eine Weisenseele, die sich nicht von ihrer Angst leiten läßt ist in der Lage, ihren Beitrag zum großen Ganzen zu leisten. Sie kann gut zuhören, zusammenfaßen und gut ausdrücken, was sie tief innen verstanden hat. Eine alte entspannte Weisen-Seele kann Meisterschaft erlangen.
Der Priester (trösten)
Weg der Stille im Minus: Sprachlosigkeit, im Plus: Schweigen
Hochmut aus Angst vor verletzt werden, - selbstgefällig, + stolz
Die Priesterseele möchte beratend helfen, indem sie Klarheit vermittelt und aufklärt. Sie lebt nach Idealen, die nicht im Realen greifbar sind, aber im Empfinden und Glauben und hält ihre Ideale für die einzig wahren oder erstrebenswerten, egal, ob es um Umweltschutz, die Gesundheit, Fitness, das Gemeinwohl oder anderes geht. Begriffe wie Fitness- oder Gesundheitspabst sind wohl nicht umsonst entstanden.
Der Priester dient diesen höheren Idealen, von denen er überzeugt ist, dass es die einzig wahren sind und zeigt dies im trösten, aufrichten, bemitleiden und raten. Und genau das ist auch das Problem dieser Seelenessenz, denn er verachtet jene, die seine Ideale nicht teilen wollen. Er ist auch streng sich selbst gegenüber. Toleranz ist, was er lernen muss. Das Verhältnis des Priesters zur Religion ist immer ein wenig ungewöhnlich, aber häufiger als andere Essenzen wählt er sich einen Beruf, der priesterliche Funktionen beinhaltet.Priester findet man aber auch in vielen „weltlichen“ Funktionen. Sie können Schamanen, Mönche oder Sozialarbeiter sein, aber auch Politiker, Psychologen oder leidenschaftliche Sänger mit politischer oder weltverbesserlichen Aussagen sein. Sie neigen zum Urteilen. Der Prieser sollte besonders auf seine Erdung achten, denn er wird sonst leicht zum Fanatiker auf allen Gebieten.
Seine größte Angst ist, dass es jemand in seiner Nähe geben könnte, der fähiger ist als er und seine Ideale in Frage stellt. Daher entwickelt er Hochmut, Selbstgerechtigkeit, um sich zu schützen. Das gibt ihm Sicherheit seiner Einzigartigkeit,die er braucht, um seine Einsamkeit nicht spüren zu müssen.
Erst, wenn er anstatt mitzuleiden wahre Barmherzigkeit lebt und erkennt, dass dadurch Leid gemindert und aufgehoben wird, ist Wachstum für seine Seele und andere möglich. Viele Gurus und spirituelle Lehrer sind alte Priester.
Der König (führen, motivieren)
Weg der Suche im Minus: Unrast, im Plus: Antrieb
Ungeduld aus Angst vor Versäumnis, - unduldsam, + waghalsig
Die Königsseele hat eine imposante beeindruckende Ausstrahlung. Eine solche Seele wird nicht übersehen, ob sie es will oder nicht. Er muss nichts tun, um beachtet zu werden. Ganz natürlich zieht er Menschen an, da er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, er ist kraftvoll, autonom und zielorientiert. Er braucht gute Freunde und wird sie deshalb auch in jedem Leben haben. Herrscher delegieren gekonnt, geben so auch begrenzt Macht ab und wirken durch ihr Vorbild als Ansporn für andere, die gleichen Qualitäten zu entwickeln. Sie können Menschen unter sich sammeln und zu gemeinsamer Anstrengung motivieren, für die Sache, um die es geht. Ein Herrscher ist derjenige, der Dinge bewegt, nach vorn bringt und sagt, wo’s lang geht, ein Macher, der die Initiative ergreift, eine Führungspersönlichkeit. Ein Herrscher wird aber immer eine für ihn „angemessene“ Position suchen und er bekommt sie auch ohne Schwierigkeit, durch seine Souveränität und seine Qualitäten, zu führen, zu leiten, zu regeln und zu bestimmen. Als "Idealtyp" eines Königs kann er somit ein wahrer Liebender der Menschheit, der Natur, des Universums sein, der mit seiner Kraft alles zum Guten wendet und in diesem Sinne heilt. Diese Seelenessenz gehört zu den seltenen, da wenige Verantwortung für so selbstverständlich halten wie er.
Sollte der König jedoch Angst bekommen um seine Herrschaft oder seinen Führungsanspruch, dann gerät er leicht in Versuchung, Autorität in Tyrannei umzuwandem. Sein Verhalten ist dann despotisch, autoritär, herrisch und zwingend im Gegensatz zu leitend. Diese Ängste treiben ihn auch in eine Hin- und Hergerissensein zwischen Entscheidungsfreude- und Entscheidungslähmung. Königsseelen werden sich in allen Berufen und Funktionen manifestieren, die stets in welcher Funktion auch immer Verantwortung, Macht, Vorbild, und Einfluß erforderlich machen. Sie finden Erfüllung, wenn sie mutig Verantwortung übernehmen und angemessen und situationsbedingt im Namen und zum Wohle aller delegieren, handeln und entscheiden.
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